Achtsamkeitspfad
Im Hier und Jetzt über die Gamswandalm
© Copyright: Mirja Geh – Wolfgangsee Tourismus
Abriani #8
Der Achtsamkeitspfad lädt dich ein, im Hier und Jetzt von Abersee über die Franzosenschanze und die Gamswandalm bis nach St. Gilgen zu wandern. Der Startpunkt des Achtsamkeitspfades befindet sich bei der Schiffsanlegestelle Gschwendt.
Auf dem Weg passierst du anfangs die St. Konrad Kirche in Abersee, die im Jahr 1984 erbaut wurde. Der Ort Abersee wurde übrigens bis zum 1. Januar 1980 Zinkenbach genannt. Die Idee, hier eine Kirche zu errichten, entstand bereits in den späten 1920er-Jahren. Mit dem Anstieg des Fremdenverkehres wurden die damals langen Wege bis zur nächsten Kirche zu einem Problem. Während der Wanderung bewegst du dich entlang des idyllischen Seeufers von Abersee. Dabei kommst du an einigen liebevoll dekorierten Marterl, Bildstöcken und Kapellen vorbei. Zum Beispiel die Primuskapelle in Abersee, die im Jahr 1934 dem Heiligen Primus geweiht wurde. In Kriegszeiten fand in dieser Kapelle Religionsunterricht statt. Weiter entlang des Weges kommst du zum gleichnamigen Primusbauer, wo du ebenfalls einen schönen Bildstock am Wegesrand vorfindest.
Anschließend verlässt du das Siedlungsgebiet von Abersee und wanderst vorbei am Seegasthof Gamsjaga entlang der Wolfgangsee Straße weiter. Dabei passierst du die Badezone Gamsjaga und ein Marterl, das an ein tragisches Busunglück von 1995 erinnert. Du überquerst die Wolfgangsee Straße und wanderst den Anstieg hinauf zur Gamswandalm über die Franzosenschanze. Die Franzosenschanze war früher eine Befestigungsanlage und wurde ursprünglich im Jahr 1809 errichtet, als die napoleonische Armee und ihre bayerischen Verbündeten drohten, einzumarschieren. Die Schanzen und Erdwerke wurden bis zu den Berghängen des Zwölferhorns angelegt und hauptsächlich mit Steinen gefüllt. Letztendlich kam es jedoch zu keinen Kämpfen an diesem Ort.
Während du den Aufstieg über die Franzosenschanze bewältigst, nutze die Gelegenheit, um auf deine innere Stimme zu hören und die Stille der Umgebung zu genießen. Obwohl der Aufstieg anstrengend sein mag, wirst du mit einer wunderschönen Naturlandschaft und Ausblicken über den See belohnt. Jeder Schritt auf dem Achtsamkeitspfad soll dich daran erinnern, die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen und bewusst wahrzunehmen.
Besonders auf dem Weg über die Gamswandalm und beim Abstieg in Richtung St. Gilgen sei achtsam. Achte auf deine Schritte und deine Umgebung. Nicht nur beim Wandern, sondern auch im Alltag ist Achtsamkeit wichtig. Während du nach St. Gilgen absteigst, kommst du bei der Weißwand und am Gschmå-Platzl Margarethen-Höhe am Steigermahdl vorbei. Bei der Weißwand befindet sich der gleichnamige Gasthof Weißwand, ein Berggasthof mit einer wunderschönen Aussicht über den ganzen Wolfgangsee.
Um 1890 wurde vom St. Gilgner Verschönerungsverein die Felsenkanzel Margarethen-Höhe als einer der schönsten Aussichtspunkte am See errichtet. Viele der damaligen „Sommerfrischler“ waren Mitglieder des Vereines und unterstützten diesen. Die Wiener Familie des Verlagsbuchhändlers Goldschmidt, die eine Villa in der Hochreitstraße Nr. 12 besaß, übernahm die Baukosten für dieses Häuschen. Als Dank wurde dieser Aussichtspunkt Margarethen-Höhe nach einem Mitglied der Familie benannt. Genieße all diese besonderen Ausblicke, bevor du weiter herunterwanderst und dieser Pfad beim Informationsbüro St. Gilgen sein Ende findet.
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